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Ich bin ein Prinz –

von Verrücktheiten und Normalitäten

Eine inklusive Musik-Tanz-Theater-Produktion

Verrücktheit – was ist das eigentlich? Und was ist Normalität? Wie viele Verrücktheiten und Normalitäten gibt es und wie unterschiedlich sind die? Von diesen Fragen geht das Stück „Ich bin ein Prinz – Normalität 3 bis 5“ aus, das am 5. Oktober in Dortmund uraufgeführt und auch in Wuppertal und Bochum gezeigt wurde. Die Musik-Tanz-Theater-Produktion, die das inklusive POUR ENSEMBLE aus Wuppertal gemeinsam erarbeitet hat, macht sich auf eine Entdeckungsreise mit Bewegung, Sprache und Musik. Die Mitwirkenden suchen auf der Bühne nach Normalitäten und ebenso nach dem Verwirrten, dem Sonderbaren und dem Wahnsinn. Die Figuren umkreisen sich und zeigen ihre Befindlichkeiten beim Wechsel von Nähe und Distanz. Dabei wird auch an den Vorurteilen gerüttelt, die den Personen gegenüber bestehen, denen oft irgendeine Art von Verrücktsein zugeschrieben wird: Menschen mit seelischer und geistiger Behinderung. Sie stehen mit auf der Bühne. Wer die vermeintlich Verrückten und die angeblich Normalen sind, das wird nach diesem Musik-Tanz-Theater-Stück nicht mehr eindeutig sein.

 

Zur Aktion auf der Bühne gehört die Musik unmittelbar dazu. Geigerin Gunda Gottschalk und Akkordeonistin Ute Völker sind als Darstellerinnen im Einsatz und setzen auch mit experimenteller Musik Akzente. Sopranistin Dorothea Brandt, ebenfalls als Darstellerin dabei, lässt spezielle Gesangseinlagen hören, die aus verschiedenen Wahnsinns- und Leidenschafts-Arien der Opernliteratur zusammengesetzt sind. Die inklusive Band Studio 14 begleitet das Stück mit verschiedenen Songs atmosphärisch, doch nicht nur das. Wenn sie spielt, verschieben sich die Rhythmen erst fast unmerklich, dann verwirrend deutlich. So verspinnt auch sie sich in ihre eigene kreative Verrücktheit. Was vermeintlich verrückt und angeblich normal ist, das wird nach diesem Musik-Tanz-Theater-Stück nicht mehr eindeutig sein. Und es wird klar sein, dass es das auch vorher nicht war.

 

Es spielen mit: Dorothea Brandt, Kirsten Edelhagen, Gunda Gottschalk, Sabine Kreiter, Leo Nittas, Michael Stock, Wolfgang Suchner, Kenji Takagi, Leoba Ullrichs, Ute Völker

Band: Studio 14

Musikalische Leitung: Björn Krüger und Claudia Schmidt

Regie: Jakob Fedler

Kostüme und Bühne: Sabine Kreiter

Produktionsleitung: Ute Völker

Ich bin ein Prinz –

Normalität 3 bis 5

Inklusives Musik-Tanz-Theater 

Inhalt:

Das Theaterstück "Ich bin ein Prinz - Normalität 3 bis 5" ist eine Entdeckungsreise.

 

Es werden verschiedene Szenen gezeigt.

Von Schauspielern, Musikern und Tänzern.

Von Frauen und Männern.

 

In den Szenen geht es um folgende Fragen:

  • Wer ist eigentlich verrückt?
  • Wer ist normal?
  • Ist verrückt oder normal messbar? 
  •  Habe ich in Normalität zum Beispiel die Note  "3" ? Oder eine "5"?
  • Kann man "Normal-Sein" und "Wahnsinnig-Sein" unterscheiden?
  • Oder "Wahnsinnig-Sein" und "Verwirrt-Sein"?
  • Sind alle Normalen gleich? Oder alle Verrückten?
  • Sind wir alle manchmal normal und manchmal verrückt? 

 

Mitwirkende:

Dorothea Brandt, Kirsten Edelhagen, Jakob Fedler, Gunda Gottschalk, Sabine Kreiter, Björn Krüger, Leo Nittas, Claudia Schmidt, Michael Stock, Wolfgang Suchner, Kenji Takagi, Lioba Ullrichs und Ute Völker